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Lebensraum Wiese

Reseda, auch Resede oder Wau genannt, ist eine Pflanzengattung in der Familie der Resedagewächse (Resedaceae). Sie ist die einzige in Mitteleuropa vorkommende Gattung dieser Familie.

Reseda lutea1

Von Kurt Stüber [1] - caliban.mpiz-koeln.mpg.de/mavica/index.html part of www.biolib.de, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=5970

Beschreibung

Vegetative Merkmale

Reseda-Arten sind ein- bis mehrjährige krautige Pflanzen. Die Laubblätter sind einfach oder fiederteilig. Am Grund besitzen sie meist zwei Zähnchen.

Generative Merkmale

Die Blüten stehen in den Achseln von Tragblättern. Die meist zwittrigen Blüten sind zygomorph mit meist doppelter Blütenhülle. Es sind vier bis acht Kelchblätter vorhanden. Die vier bis acht Kronblätter sind gelb, weißlich oder grünlich. Es sind 10 bis 25 Staubblätter vorhanden. Drei oder vier Fruchtblätter sind zu einem einfächrigen, oberständigen Fruchtknoten verwachsen. Ein Griffel fehlt oft oder ist sehr kurz. Es gibt drei bis sechs Narben.

Die Kapselfrucht ist schon als unbefruchteter Fruchtknoten oben offen und bleibt bis zur Reife offen.

810px Reseda suffruticosa M1 1

Von Adrian198cm - Eigenes Werk, CC0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=14873122

Etymologie

Die wissenschaftliche Bezeichnung Reseda leitet sich vom Lateinischen resedare für ‚stillen‘, ‚lindern‘ ab. Verschiedene Reseda-Arten wurden als Heilmittel oder bei Krankheitsbeschwörungen verwendet. Im Deutschen wird Resede seit dem 18. Jahrhundert verwendet. Der deutsche Trivialname Wau ist von Wouw oder Wouwe, der niederländischen Bezeichnung für die Färber-Wau, abgeleitet. Erste Belege für diesen deutschen Namen stammen von 1632 und 1647, seit 1738 wird der Name Wau auch in technischen Werken verwendet.[1]

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