Die Wiesen-Flockenblume (Centaurea jacea), auch Gewöhnliche Flockenblume genannt, ist eine Pflanzenart, die zur Gattung der Flockenblumen (Centaurea) aus der Unterfamilie der Carduoideae in der Familie der Korbblütengewächse (Asteraceae) gehört.
Von Uoaei1, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=33950986
Die ausdauernde krautige Pflanze erreicht eine Wuchshöhe von 30 bis 70 cm. Die oberen Blätter sind ungeteilt und wechselständig. Die unteren Blätter sind buchtig-fiederspaltig.
Die Blütenkörbe werden zwischen 2 und 4 Zentimeter breit und bestehen aus 60–100 violetten Röhrenblüten, von denen die randlichen stark vergrößert und steril sind. Die Hüllblattanhängsel sind deutlich abgesetzt und überdecken die nachfolgenden Hüllblätter vollständig. Diese sind schwarzbraun bis weißlich, ganzrandig oder zerschlitzt gefranst und rundlich. Die Früchte besitzen keinen Pappus.
Die Pflanze enthält Gerbstoffe.
Sie blüht je nach Region und Unterart von Ende Mai bis Oktober. Fruchtreife ist von Juni bis Oktober.
Von Ivar Leidus - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=42661188
Ökologie:
Die Wiesen-Flockenblume ist ein ausdauernder Hemikryptophyt (Schaftpflanze). Vegetative Vermehrung durch Wurzelsprosse ist möglich
Es liegen Blüten vom „Körbchenblumen-Typ“ vor. Die Pflanze ist dreihäusig (triözisch) d. h. neben Pflanzen mit Zwitterblüten, die durch stark vergrößerte Randblüten und verkümmerte Nektarien auffallen, gibt es auch rein männliche und rein weibliche Pflanzen. Es sind vielerlei Bestäuber zu beobachten, so zum Beispiel: Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und Schwebfliegen. Der maximale Blütenbesuch findet um 15 Uhr statt. Angeblich soll Selbstbestäubung durch Krümmung der Griffel möglich sein.
Die Achänen können auch ohne Pappus durch den Wind verbreitet werden, allerdings bestenfalls als Windstreuer. Hauptsächlich erfolgt Zufallsverbreitung durch Weidetiere neben Verbreitung durch Ameisen.