Der Mittlere Klee (Trifolium medium), auch Zickzack-Klee genannt, ist eine in Mitteleuropa verbreitete Pflanzenart aus der Unterfamilie der Schmetterlingsblütler (Faboideae) innerhalb der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae). Er wird innerhalb der Gattung in die Sektion Trifolium, Untersektion Intermedia, gestellt.
Von $Mathe94$ - Eigenes Werk, CC BY-SA 3.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=7201105
Beschreibung
Der Mittlere Klee ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die Wuchshöhen zwischen 30 und 50 cm erreicht. Der kahle bis zerstreut behaarte Stängel wächst aufsteigend und ist meist hin- und hergebogen („Zickzack-Klee“). Oft ist er rötlich überlaufen oder gestrichelt.
Die 1,5 bis 5 cm langen und 0,8 bis 2 cm breiten Laubblättchen sind elliptisch geformt. An ihrem Grund wachsen lanzettliche, verschmälerte und gewimperte Nebenblätter.
In der Regel besitzt eine Pflanze nur ein einzelnes, kugelförmiges, meist 2 bis 3 cm breites und 3 cm langes Köpfchen, das am Grunde normalerweise keine Hülle hat. Es sitzt anfangs direkt am Stängel, später ist es kurz gestielt. Die 15 bis 18 mm lange Krone ist purpurrot gefärbt, sehr selten auch weiß. Der kahle, grünlichweiße Kelch ist zehnnervig und durch einen zweilippigen, behaarten Ringwulst fast geschlossen. Die Kelchzähne sind mehr oder weniger dicht gewimpert und ungleich lang.
Der Mittlere Klee blüht vorwiegend in den Monaten Juni bis August. Verwechslungsmöglichkeiten bestehen insbesondere mit dem Wiesen-Klee.
Von Ivar Leidus - Eigenes Werk, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=42431842
Verbreitung und Standortansprüche
Der Mittlere Klee kommt in ganz Europa vor. Östlich reicht sein Verbreitungsgebiet bis Sibirien und Vorderasien.
Die Art ist sowohl in Deutschland, Österreich als auch der Schweiz allgemein verbreitet und meist häufig zu finden. Nur in Nordwestdeutschland fehlt er streckenweise.
Trifolium medium wächst in Halbtrockenrasen und Trockenbuschgesellschaften. Er bevorzugt warme, nährstoffreiche, kalkhaltige und lehmige Substrate. Er ist eine Trifolion-medii-Verbandscharakterart, kommt aber auch in Gesellschaften der Ordnung Prunetalia oder des Verbands Potentillo-Quercion petraeae vor.[1] In den Allgäuer Alpen steigt er am Südwestgrat des Heiterbergs in Vorarlberg bis in eine Höhe von 2100 m auf.[2]